Studieren in China – Wie ist das so?

Diese Woche geht endlich auch das Semester in Hannover los! Doch hier in Qingdao, genauer gesagt an der „Qingdao Agricultural Univerisity“ ist das Semester schon voll im Gange. Um die Frage gleich vorweg zu nehmen: Nein, hier wird nicht nur Landwirstschaft unterrichtet, sondern insgesamt über 40 Fachrichtungen.  Der Campus ist idylisch und vor allem riesig. Man muss schliesslich die über 28000 Studenten, die auch auf dem Campus wohnen, irgendwie unterbringen.

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Ausländische Studenten gibt es im Verhältnis natürlich verschwindend wenige, was nicht bedeutet, dass wir untergehen. Vor allem als Westler sticht man heraus und genießt oft eine Extrabehandlung. Die meisten anderen Austauschstudenten studieren jedoch Chinesisch als Fremdsprache und der grösste Teil kommt aus Südkorea. Das Bild zeigt uns bei der Wilkommenssitzung anlässlich des Mondfestivals.

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Die Klassenräume sind nicht allzu anders, wenn man sie mit den unseren vergleicht. Ein Mediendesigner braucht auch nicht viel mehr als einen Rechner vor sich, um tätig zu werden. Was wir in Hannover vielleicht mit neuerer Austattung voraus haben, wird hier mit Masse und Platz wieder wett gemacht. Schliesslich teilen sich die Animationsstudenten das gesamte Gebäude nur mit den Fremdsprachen. Was für mich zum Glück auf dem grossen Campus sehr kleine Wege bedeutet, wenn ich von meinen Chinesischkursen zu meinen Animationskursen haste.

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Die Unterrichtssprache ist klar Mandarin. Die Professoren, die des Englischen mächtig sind kommen mir aber sehr entgegen, sodass ich häufig meine Vorträge und Präsentationen aus einer Mischung zwischen gestammeltem Chinesisch und Englisch halte. Mein bester Freund und ständiger Begleiter ist mein Laptop, da selbstverständlich nur jeweils die Programme auf Chinesisch auf den Rechnern laufen.

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Neben den Computer-, Vorlesungs- und Malräumen gibt es auch ein grosses Kino/Bühne, wo die Projekte der Hochschule präsentiert werden und manchmal Gäste aus der Branche Vorträge halten. Momentan wird ähnlich wie bei uns auch ein Raum in ein Motion-Cap-Studio umfunktioniert. Doch wie gestaltet sich so der Alltag und der Unterricht? Dazu beim nächsten Mal mehr.